Sonntag, 10. April 2016

Interview mit Fotograf Sven Asmus


Wie bist du auf die Modelagentur Bodyliciouz aufmerksam geworden?
Bei meinen ersten Jobs als Eventfotograf lernte ich die Agentur bei einer Show kennen. Die Veranstaltung damals war legendär, sie lieferten eine eigens inszenierte und choreografierte Catwalkshow in einem etablierten Club ab, die sich aber auch in den üblichen Clubabend ohne Unterbrechungen oder langweiliges Moderatorengelaber einfügte. Sie machten die Fashionshow kompatibel für Clubs, das faszinierte mich ebenso wie das Team. Wir lernten uns besser kennen und wenig später war ich auf vielen Events und später auch im Studio für die Agentur tätig. Vor allem die Kalenderprojekte, die bis heute jedes Jahr zelebriert werden, sind nicht nur fotografisch, sondern auch künstlerisch immer wieder eine tolle Erfahrung für mich.

Du arbeitest häufig mit professionellen Models zusammen, aber auch mit vielen unbekannten. Was macht mehr Spaß?
Ich mache da keinen großen Unterschied, es kommt auf die Persönlichkeit an. Man kann sich die Models nicht immer aussuchen, aber ich versuche schnell das Eis zu brechen und hatte damit bisher immer Erfolg. Mir sind sie irgendwie alle sympathisch, sie dürfen ruhig ein bisschen crazy sein. ;-) aber ich habe eine Wunschliste von bekannten Models mit denen ich gerne einmal zusammenarbeiten würde, mal schauen vielleicht ergibt sich ja mal etwas.

Gibt es das perfekte (Foto)Model?
Eine schwierige Frage. im Fernsehen versucht man uns zu zeigen was ein perfektes Model ist, aber nobody is perfect. Ich finde, dass die Mischung ein „perfektes“ Model ausmacht. Ihr auftreten, Modelerfahrung, Professionalität, Sympathie, ihr Aussehen und ihre Natürlichkeit.

An welchem außergewöhnlichen Ort würdest du gerne einmal shooten?
Es gibt zu viele Orte, die ich noch sehen möchte, ideal wäre es, wenn ich immer ein Model und eine Stylistin dabei hätte. ansonsten habe ich auch schon ein verrücktes Shooting auf einer Luxusyacht im Kopf – ich arbeite daran.

Woher nimmst du die Inspiration für deine Fotos?
Ich habe überall wo ich unterwegs bin, meine kleine Kamera und mein Pad dabei und halte alles Interessante fest. Ich sitze auch gerne im Café mit Stylistinnen zusammen und wir schauen uns verschiedene Magazine an und lassen unsere kreativen Köpfe ordentlich qualmen. Am Ende schaue ich wie ich was kombinieren, oder total anders machen kann, denn kopieren will ich ja auch niemanden.

Worauf ist beim Fotografieren besonders zu achten?
Dass du eine Idee hast und genau weißt was Du willst. Außerdem sollte dein Equipment funktionstüchtig sein und alle Beteiligten sollten eine Menge Spaß mitbringen.

Wie bist du zur Fotografie gekommen?
 Das war ganz witzig, damals kamen meine Freundin und ihre beste Freundin zu mir und meinten, lass uns doch mal ein Kalendershooting machen. Ich wusste wie man eine Kamera bedient und wie man eine Frau in Szene setzen kann, aber das war es dann auch schon. Da ich mich gerne neue Herausforderungen stelle, wurden Bücher und Lernvideos gekauft und ganz viel ausprobiert. Mein Ziel war und ist es immer noch, mit wenig das perfekte Ergebnis zu erzielen. nach dem Kalendershooting und einigen Workshops, war ich so fasziniert, dass ich nichts Anderes mehr machen wollte als fotografieren.

Wann hast du entschieden die Fotografie zu deinem Beruf zu machen?
Ich war in der Gastronomie tätig und merkte von Zeit zu Zeit, dass ich zu etwas Anderem berufen bin. Wie es immer so ist, man sitzt irgendwo auf der Terrasse und fragt sich, warum man nicht das zu seinem Beruf macht, was einem viel Spaß bereitet und bei dem man sich richtig entfalten kann. Glücklicherweise bekam ich zum richtigen Zeitpunkt einen Anruf von einem Freund, der mich in einer Event-Agentur unterbrachte. Das war wieder totales Neuland, aber eine gute Chance Kontakte aufzubauen.

Wie verlief Deine Karriere als Fotograf weiter?
Nachdem ich in der Event-Agentur untergebracht wurde, lief alles plötzlich wie geschmiert und ich landete bei Zalando und später bei Zuumeo mit vielen Projekten. Heute arbeite ich als Studioleiter bei Eshot.

Fashion/Beauty/Nude ? Was fotografierst du am liebsten? 
Ich mag zwar die Abwechslung, aber am liebsten fotografiere ich im Bereich Lingerie, wer mag nicht hübsche Frauen in edlen Dessous und Bikinis... ;-)

Was ist dein Lieblingsplatz in Berlin?
Außer im Studio, bin ich gerne auf verschiedene Terrassen und Dächern mit Blick auf Berlin unterwegs. Gerade im Sommer laden diese zum Träumen ein, da kann ich abschalten und meinen Kopf wieder kreativ aufladen.

Mehr Arbeiten und Informationen findet Ihr auf: » svenasmus.com